habe ich ein negatives Mindset? Teste dich hier

von | Persönliche Entwicklung | 20 Kommentare

Simon macht auf Anhieb einen sympathischen, aber auch einen etwas unglücklichen Eindruck. Einiges lässt nach dem ersten Gespräch mit ihm darauf schließen, dass er erhebliche Probleme an der Arbeit hat.

Auch privat läuft es nicht wirklich gut. Simon möchte gerne wissen, wie er selbstbewusster auftreten kann. Sein negativer Mindset hindert ihn vielleicht daran, meint er.

Was genau Mindset bedeutet, weiß er nicht. Halb fragend meint er: „Vielleicht hat das etwas mit Mindfuck zu tun – ist auch so ein Modebegriff – oder etwas mit Selbstsabotage?“ Seine Freundin ist der Meinung, dass er unbedingt professionelle Hilfe braucht, weil er einen negativen Mindset habe.

Simon hört nicht blind auf das, was seine Freundin sagt, aber an der Arbeit wird ihm auch immer wieder attestiert, dass er zu negativ ist. Auch sei er penibel und habe einen Ordnungsfimmel. Deshalb sucht er Rat bei einem Life Coach.

 

Übersicht Blog

  1. Schilderung des Problems: Hat Simon einen negativen Mindset?
  2. Test: Welchen Mindset habe ich? (nach Carol Dweck)
  3. Was ist überhaupt ein Mindset?
  4. Hilfestellung Life Coach: den Mindset verändern
  5. Mindset in in der Psychologie
  6. Mindset in der Philosophie
  7.  Dwecks Fragen aus der Sicht der Stoiker
  8. Aufschlüsselung Testfragen

 

1. Hat Simon ein negatives Mindset?

 

Simon erzählt mir – mit Verzweiflung in der Stimme und in der Körperhaltung -, dass er überhaupt nicht weiß, wo er anfangen soll. Ich frage, wie lange er denn schon Probleme an der Arbeit und zu Hause hat und wie sich die Probleme jeweils äußern.

Simon ist Zahntechniker, er geht voll in seiner Arbeit auf, es ist seine Berufung. Wenn seine Kollegen meinen, er sei zu perfektionistisch und oft etwas rigide, fasst er das normalerweise als Kompliment auf. Für ihn kommt ein Berufswechsel nicht infrage. Schon eher kann er sich eine eigene Praxis vorstellen, oder er würde auch gerne in einer kleineren Praxis mit netten Kollegen und einem sympathischen Chef arbeiten.

Im Moment arbeitet er in einer großen Praxis mit vielen Kollegen zusammen. Sein Hauptproblem ist aber sein cholerischer, selbstverliebter Chef. Dessen schlechte Laune schleppt Simon den ganzen Tag mit sich herum. Daran lasse sich auch nichts ändern, meint er, solche Chefs ändern sich nie.

Mit seinen Kollegen kommt Simon relativ gut klar, allerdings weiß er nicht, worüber er mit ihnen reden soll. Smalltalk mag er nicht und er ist der Meinung, dass man so etwas nicht lernen kann. Konflikten geht er lieber aus dem Weg.

Simon ist etwas schüchtern, deshalb war er schon in Psychotherapie. Er hat aber das Gefühl, dass er sich selbst immer noch nicht gefunden hat. Nur zusammen mit seiner Freundin fühlt er sich wohl. In letzter Zeit ist ihm aber auch dieses Gefühl abhandengekommen. Die schlechte Laune, den negativen Mindset, hat er mit nach Hause genommen. Seine Freundin meint, dass er früher nicht so negativ eingestellt war, als er noch studiert hat.

 

2. Welches Mindset habe ich?

 

Beantworte jede Frage mit ja oder nein. Am Ende des Blogs steht aufgeschlüsselt, welche Aussagen zu welchem Mindset passen.

Intelligenz
1) Intelligenz ist angeboren, lässt sich somit nicht verändern.
2) Ich bin lernfähig, aber meine Intelligenz ist unveränderbar.
3) Es ist möglich, seine Intelligenz zu steigern.
4) Die Intelligenz ist steigerbar, egal, wie schlau ich bin.

Persönlichkeit
5) An bestimmten Eigenarten eines Menschen kann man nichts ändern.
6) Egal welche Eigenarten ich habe, ich kann mich immer (weitgehend) verändern.
7) Ich kann einiges anders machen, weitgehend verändern kann ich mich nicht.
8) Ich kann mich, was meinem Charakter angeht, weitgehend verändern.

 

3. Was ist ein Mindset?

 

Psychologie
Ein Mindset ist eine Art zu denken, ein Denkstil. Der Begriff erhielt vor allem Aufmerksamkeit durch die Psychologin Carol Dweck. Sie unterscheidet zwei Denkstile oder zwei Mindsets: das Wachstums-Mindset und dem statischen Mindset. Die zentrale Frage dabei ist es, inwieweit Menschen der Meinung sind, das ihre Intelligenz, ihre Fähigkeiten oder ihre persönlichen Eigenschaften festgelegt oder, im Gegenteil, entwicklungsfähig sind.

Philosophie
In der klassichen Philosophie ist der Begriff Mindset nicht auffindbar, aber die Einstellung der Stoa erinnert ein wenig an die Ausführungen von Dweck. Ziel ist es in der Stoa, einen Zustand zu erreichen, in dem man frei von Affekten (verfehlten Werturteilen) ist. Das letztendlich führt zu Eudaimonie (Glück).

Life Coaching
Im Life Coaching sind beide Auffassungen von Mindset wichtig. Simon hat in einigen Lebensbereichen eine negative Einstellung, einen negativen Mindset. Im Life Coaching werden diese Ansichten auch Glaubenssätze genannt. Mit Hilfe einiger Life-Coaching-Tools konnte Simon seinen negativen (fixed) Mindset überwinden.

 

4. Hilfestellung Life-Coach: Den Mindset verändern

 

Mit Simon arbeite ich parallel an verschiedenen Themen. Um seinen Selbstwert zu steigern, betrachten wir am Anfang hierfür wichtige Aspekte. Simon beschreibt seine Situation zuerst in eigenen Worten. Danach bringe ich seine Worte auf den Punkt. Es geht bei ihm vor allem um Selbstakzeptanz und darüberr hinaus um den Umgang mit anderen Menschen.

Mithilfe des Enneagramms finden wir verstärkende Beschreibungen und Maxime, die seine Selbstakzeptanz deutlich stärken. Sein negativer Blick auf sich selbst (das negative Mindset) nimmt deutlich ab.

Im Kommunikations- und Empathietraning stellt Simon fest, dass Smalltalk eigentlich ganz einfach ist und sogar Spaß machen kann. Er findet Gefallen daran, bei Unterhaltungen mit Freunden oder Kollegen eigene Themen ins Spiel zu bringen. Durch einen Einblick ins Story-Telling versteht er, wie man mit kleinen Anekdoten überzeugen kann. Auf andere wirkt man dadurch gelassen oder sogar cool. Seine Denkweise (Mindset) wird deutlich positiver.

Mittelfristig überlegen wir, inwieweit es realistisch ist, dass Simon eine eigene Praxis führt. Er kommt zu dem Schluss, dass es besser ist, zuerst einen Job in einer kleinen Praxis zu suchen. Inzwischen hat er sich erfolgreich beworben und steht kurz davor, die große Praxis zu verlassen. Sein Chef hat wohl etwas mitbekommen und ist plötzlich freundlicher geworden. Anscheinend ist ihm bewusst geworden, dass Simon eine wertvolle Kraft ist, die nicht leicht zu ersetzen ist.

Simons Beziehung mit seiner Freundin hat sich ebenfalls verbessert. Seine Freundin ist glücklich, dass er an sich arbeitet und seine fatalistische Einstellung (den negativen Mindset) hinter sich gelassen hat.

 

5. Mindset in der Psychologie

 

Wenn wir erfolgreich die Ziele erreichen wollen, die wir uns vornehmen, wird der Glaube, den wir damit verbinden, großen Einfluss haben. Dieser Glaube oder diese Überzeugung lässt sich auch anders übersetzen. In der Psychologie ist oft die Rede von Selbstwirksamkeit. Wer auch in schwierigen Situationen Probleme lösen kann oder Konflikte aus einiger Kraft bewältigen kann, gilt als selbstwirksam.

Carol Dweck, Wissenschaftlerin auf dem Gebiet von Motivation und Entwicklungspsychologie, glaubt der Kraft hinter der Selbstwirksamkeit auf die Spur gekommen zu sein. Dabei geht es um eine bestimmte Überzeugung oder Grundeinstellung. Dweck nennt dies das Mindset und landete mit dem gleichnamigen Buch einen Bestseller.

Sie stellte beispielsweise bei Kindern fest, dass diese unterschiedliche Mindsets oder Denkarten haben. Dabei ging sie der Frage nach, inwieweit diese Kinder Intelligenz und bestimmte Fähigkeiten oder Stärken bewerten. So kam sie zu zwei unterschiedlichen Mindsets, die sich auch bei Erwachsenen zeigen:

Fixed Mindset (statisches Selbstbild)

1. Intelligenz ist im Prinzip unveränderbar.
2. Erfolgreich sein, bezieht sich vor allem auf das Endergebnis. Ist das Ergebnis nicht zufriedenstellend, wird es als Misserfolg bewertet.
3. Fehler sind, oder verweisen auf einen Mangel an Intelligenz oder Kompetenz. Sie wirken sich negativ auf die Motivation aus. Sie wecken den inneren Kritiker und erzeugen negative Gefühle von Ohnmacht, Ärger und Wut.

Fazit: Menschen mit einem fixed Mindset sehen sich als weniger selbstwirksam und als weniger wandelbar. Erfolg mag einen kurzfristigen Boost in der Anerkennung geben, aber ein stabiler Selbstwert ist nicht vorhanden. Denn der nächste Misserfolg liegt bereits auf der Lauer. Im Life Coaching nennt man Menschen mit einer vergleichbaren Einstellung auch fremdbestimmt.

Growth Mindset (dynamisches Selbstbild)

1. Intelligenz ist mehrdeutig (soziale Intelligenz etc.) und im Prinzip veränderbar.
2. Erfolg bezieht sich weniger auf ein Endresultat und ist eher als Prozess zu sehen.
3. Fehler sind notwendige Schritte beim Lernen. Sie bieten Entwicklungsmöglichkeiten. Die Motivation ist intrinsisch und der Selbstwert gestärkt.

Fazit: Menschen mit einem Growth Mindset sind selbstwirksam und sehen sich und andere Menschen als wandelbar an. Erfolg bezieht sich ihrer Meinung nach auf verschiedene Lebensziele, nicht nur auf die Arbeit. Erfolg heißt, seine Werte auf seine Ziele ausrichten zu können. Im Life Coaching nennt man Menschen mit einer ähnlichen Einstellung frei und selbstbestimmt. Sie fühlen sich für ihr Glück und auch ihr Missgeschick selbst verantwortlich.

Mindset und Stress

Aufbauend auf den eben dargestellten Studien zeigt die Psychologin Alicia Crum, wie groß der Einfluss des Mindsets auf Gesundheit, Sport und den Umgang mit Stress ist. So hat zum Beispiel unsere Einstellung zu Stress – ob wir ihn als positiv oder als negativ wahrnehmen – großen Einfluss auf den tatsächlich verspürten Stress. Wenn wir der Meinung sind, dass Stress zu herausragenden Leistungen führt, wird diese Überzeugung bestätigt und es treten keine negativen Gesundheitssymptome auf.

Umgekehrt führt eine negative Auffassung von Stress zu einer Abnahme von Leistung und einer Zunahme von Gesundheitsbeschwerden, bis hin zum Burnout. Es ist dabei unerheblich, ob Stress wissenschaftlich gesehen Vorteile für Leistungen und Gesundheit bringt oder nicht. Das Mindset, also die innere Einstellung, hat entscheidenden Einfluss darauf, wie wir uns fühlen und was wir leisten.

 

6. Mindset in der Philosophie

 

Stoa und Mindset in der Philosophie

In der Philosophie findet sich in der Stoa eine Denkart, die sich vielleicht am besten mit dem Mindset-Konzept von Carol Dweck vergleichen lässt. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass sich die Psychologie aus der Philosophie entwickelt hat und nicht umgekehrt. Viele philosophische Gedanken finden sich in der (positiven) Psychologie wieder.

Die Stoa (wortwörtlich „Säulengang“) unterteilt die Philosophie in Logik (Rhetorik und Dialektik), Physik und Ethik. In der Ethik geht es vor allem darum zu wissen, was wichtige Werte sind. Ziel ist es, sich danach zu richten und danach zu handeln. Nichts anderes wird im Life Coaching gemacht.

 

Wie erlangt der Stoiker Glück?

Der Stoiker aber sieht sich bedroht von den Affekten (verfehlten Werturteilen), weil sie der Vernunft etwas vortäuschen. Für den Stoiker soll die Seele (der Geist) frei sein von Affekten, um den gewünschten Zustand der Apatheia (Unempfindlichkeit) zu erreichen. Wer diesen Zustand erreicht, ist weise und frei, was letztendlich zu Eudaimonie (Glück) führt.

 

Die zwei Welten von Epictetus

Wie aber kann dieser Zustand erreicht werden? Dazu hat sich der Stoiker Epictetus ein paar Gedanken gemacht. Er teilt die Art und Weise, wie wir uns entscheiden können, in zwei Richtungen auf:

Es gibt Dinge in der Welt, die wir kontrollieren können, z.B. unsere eigenen Gedanken und Gefühle. Das, was außerhalb unserer Kontrolle liegt, sind z.B. die Gedanken und Gefühle der anderen, aber auch ganz banale Dinge wie das Wetter oder die Wirtschaft. Wir können darüber denken, was wir wollen, beeinflussen können wir da nichts. Vieles liegt also außerhalb unseres Kontrollbereichs.

Wer diesen Unterschied kennt, lebt entspannter. Simon kannte diesen Unterschied nicht. Er hat sich zu sehr von den Launen seines Chefs beeinflussen lassen. Diese schlechte Laune hat er zu Hause auf seine Freundin übertragen.

 

7. Dwecks Fragen aus der Sicht der Stoiker

 

1. Intelligenz ist mehrdeutig und ist im Prinzip veränderbar.

2. Erfolg ist eher als Prozess zu sehen.

3. Fehler sind notwendige Schritte beim Lernen.

 

Ad 1 Zitat: „Das Glück Ihres Lebens hängt von der Qualität Ihrer Gedanken ab. […] „Ihr Geist wird die Form dessen annehmen, was Sie häufig in Gedanken halten, denn der menschliche Geist wird durch solche Eindrücke gefärbt.“ – Marcus Aurelius.

Zum Thema Intelligenz als solche – so wie wir sie im engeren Sinn interpretieren – gibt es in der Stoa keine Bezüge. Ein Stoiker, der in unserer Zeit leben würde, würde sagen, Intelligenz heißt, den Unterschied zu kennen, zwischen dem, worauf wir Einfluss ausüben können, und dem, worauf wir keinen Einfluss haben. NB. Die kognitive Verhaltenstherapie basiert auf diesen und ähnlichen Erkenntnissen.

 

Ad 2Jede Nacht vor dem Schlafengehen müssen wir uns fragen: Welche Schwäche habe ich heute überwunden?“ Welche Tugend habe ich erworben?“ – Seneca.

Erfolg ist hier als Prozess zu sehen. Ein erfolgreiches Leben ist ein tugendhaftes Leben. Ein Stoiker würde dies aber anders formulieren und sich fragen, was ein gutes Leben ausmacht. NB. In der positiven Psychologie wird dieses Ritual Savouring genannt, die Kunst des Genießens.

 

Ad 3Ein Edelstein kann nicht ohne Reibung poliert oder ein Mann ohne Prüfungen perfektioniert werden.“ – Seneca.

Im Grunde sagt der Stoiker also: Das Leben ist ein Lernprozess, wir müssen uns Herausforderungen stellen. Es ist nicht schlimm, dabei Fehler zu machen. Anderseits kannten die Stoiker auch Fehler der anderen Art. Emotionen wurden anders aufgefasst, als wir es heute tun. Dabei ging es eher um Urteile oder Meinungen. Dort fanden viele Stoiker Fehlerhaftes.

Dieses stand dem idealen Zustand der Apatheia im Weg. Allerdings konnten solchermaßen beschaffene Emotionen gesteuert werden. An dieser Stelle knüpft die Verhaltenstherapie an. Sie versucht, Betroffenen beizubringen, dass ihre Schüchternheit eine unbegründete Angst ist, quasi ein falsches Urteil.

 

Fazit: in mindestens zwei von drei Thesen würden die Stoiker der Theorie von Carol Dweck zustimmen.

 

8. Aufschlüsselung Testfragen

 

Intelligenz
1. Intelligenz ist angeboren, lässt sich somit nicht verändern. → fixed Mindset
2. Ich bin lernfähig, aber die Intelligenz ist unveränderbar. → fixed Mindset
3. Es ist möglich, seine Intelligenz zu steigern. → growth Mindset
4. Die Intelligenz ist steigerbar, egal, wie schlau ich bin. → growth Mindset

Persönlichkeit
5. An bestimmten Eigenarten eines Menschen kann man nichts ändern. → fixed Mindset
6. Egal, welche Eigenarten ich habe, ich kann mich (weitgehend) verändern. → growth Mindset
7. Ich kann einiges anders machen, mich weitgehend verändern kann ich aber nicht. → fixed Mindset
8. Ich kann mich, was meinen Charakter angeht, weitgehend verändern. → growth Mindset

 

© Timo ten Barge [23.03.2021]

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20 Kommentare

  1. H.

    Hallo Timo,
    interessanter Blog.
    Was meinst du, was würde ein Stoiker einem Menschen sagen, der einen fixed Mindset hat? Ist das vielleicht jemand der fremdbestimmt lebt? Bin auf deine Antwort gespannt!
    Herzliche Grüße, Heike

    Antworten
    • Timo

      Hallo Heike,
      dankeschön!
      Tatsächlich fehlt es Menschen oft an Mut selbstbestimmt zu leben.
      Für solche Menschen die fremdbestimmt leben, passt vielleicht das Zitat von Marcus Aurelius:
      ‚Es ist nicht der Tod, den ein Mann fürchten sollte, sondern er sollte fürchten, niemals zu leben‘
      Auch wenn hier nur Bezug genommen wird auf Männer, sollten Frauen für viele Stoiker immerhin gleichen Rechte haben.
      Ich hoffe ich konnte deine Frage beantworten.
      Viele Grüße
      Timo

      Antworten
  2. Monika

    Hallo Timo,
    ich habe den Test gemacht, leider habe ich einen negativen (fixed) Mindset. Was meinst du, lässt sich daran arbeiten? Vielen Dank schon mal, für mal für deine Zeit:-)
    Gruß, Monika

    Antworten
    • Timo

      Hallo Monika,
      danke dir für deine Nachricht.
      Zuerst ist es gut dich zu fragen, ob du zufrieden bist, so wie du bist. Mindset ist im Moment eine Art Modebegriff. Du solltest dir nicht zu viele Gedanken darüber machen, dass mit dir was nicht in Ordnung ist. Die Tatsache, dass du dich verändern möchtest, spricht eigentlich eher dafür, dass du einen ‚growth mindset‘ hast.
      Daran kannst du auf jeden Fall anknüpfen.
      Viele Grüße Timo

      Antworten
  3. Monika

    Hallo Timo,
    das stimmt, ich möchte mich verändern, auch wenn es mir nicht leicht fällt. Vor allem möchte ich gerne mein soziales Netzwerk erweitern. Hast du vielleicht noch irgendwelche Tipps?
    Ich bin sehr dankbar für deine Hilfe.
    Gruß, Monika

    Antworten
    • Timo

      Hallo Monika,
      sorry für diese späte Antwort, ich habe deine Frage leider übersehen. Falls die Antwort noch Relevanz hat, kann ich dir empfehlen hier mal rein zu schauen: Workshop Smalltalk. Dort lernst du nicht nur smalltalken, sondern auch dein Netzwerk erweitern.

      Viele Grüße,
      Timo

      Antworten
  4. Heike

    Hallo Timo,
    ich war mal wieder auf deiner Website, ist ein angenehmer Zeitvertreib:-)
    Ja, du hast meine Frage beantwortet, ich hatte nur keine Gelegenheit dazu dir hier zu schreiben. Ich weiß, es ist eine Ausrede;-)
    Seid einiger Zeit habe ich mir eine Auszeit genommen, weil mir alles etwas zu viel geworden ist. Ich sollte mir doch mal was neues suchen…
    Herzliche Grüße, Heike

    Antworten
    • Timo

      Hallo Heike,
      danke für dein Kompliment, Viel Glück bei der Suche, vielleicht hilft dir dieser Blog noch weiter: Berufswechsel: Wie komme ich raus aus dem negativen Stress.
      Viele Grüße,
      Timo

      Antworten
  5. Heike

    Lieber Timo,
    danke das wird schon. Ich bin ja eigentlich eine Optimistin, aber die Coronazeit war nicht
    einfach. So wird es wohl den meisten in dem Pflegebereich gehen .
    Herzliche Grüße,
    Heike

    Antworten
    • Timo

      Hallo Heike,
      Ja, vor allem im Pflegebereich ist die Belastung sehr hoch gewesen.
      Viel Glück!
      Schöne Grüße,
      Timo

      Antworten
  6. Monika

    Hallo Timo,
    danke, das werde ich mir tasächlich überlegen. Die Inhalte sehen sehr interessant aus.
    Vielen Dank noch für den Tipp. Ich melde mich:-)
    Liebe Grüße,
    Monika

    Antworten
    • Timo

      Hallo Monika,
      gerne gemacht:-) 
      Schöne Grüße,
      Timo

      Antworten
  7. Valeria

    Hallo Timo,
    wieder mal ein toller Blog Timo, danke!
    Vielleicht kennst du ja auch das Buch von Martin Seligman. Er behauptet das das Erkennen von negativen Gedanken (Negativer Mindset) der erste Schritt zur Veränderung ist. Das fand ich sehr ermutigend!
    Ich glaube das Buch lässt sich mit C. Dwecks Buch ergänzen, was meinst du?
    Mit besten Grüßen,
    Valeria

    Antworten
    • Timo

      Hallo Valeria,
      ja, das sehe ich genau so. Seligman sagt z.B. dass Optimismus keine feste Persönlichkeitseigenschaft ist, sondern eine Denkweise, die erlernt werden kann. Das korrespondiert mit dem growth mindset von Dweck.
      Viel Spaß noch beim Lesen.
      Gruß, Timo

      Antworten
  8. Edda

    Hallo Timo,
    ich muss schon sagen, dass der Begriff „Mindset“ mich mittlerweile ziemlich nervt und ich frage mich immer wieder, wie denn die Leute auf solche Ideen kommen und warum sie das machen?
    Gruß, Edda

    Antworten
    • Timo

      Hallo Edda,
      nun, ich kann mir gut vorstellen, dass es etwas nervt. Der Begriff wird tatsächlich ziemlich oft benutzt. Die Psychologin Carol Dweck hat die Frage fasziniert, wie Kinder mit Misserfolg umgehen. Sie stellte fest, dass sich einige Kinder nicht frustrieren lassen. Auch stellte sie fest, dass diese Kinder wohl ein dynamisches Selbstbild haben müssen.
      Viele Grüße,
      Timo

      Antworten
  9. Edda

    Hallo Timo,
    Naja, die Kinder haben dann einfach mehr Selbstvertrauen, warum muss man denn unbedingt solche Begriffe erfinden?
    Viele Grüße, Edda

    Antworten
    • Timo

      Hallo Edda,
      es ist gut, dass du das so kritisch hinterfragst.

      Diese Frage hat sich wohl Dweck auch gestellt und meinte, dass es (anfänglich) nicht der Unterschied in Selbstvertrauen ist, sondern eher der Umgang mit den Niederlagen.

      Für den einen heißt es tatsächlich Scheitern, für den anderen ist es ein Lernprozess. Dieses „Scheitern“ untergräbt dann schon das Selbstvertrauen, da gebe ich dir recht.

      Liebe Grüße, Timo

      Antworten
  10. Edda

    Hallo Timo,
    okay, jetzt gibt es also diese 2 Arten von Selbstbildern und was jetzt? Menschen sind Gewohnheitstiere, die ändern sich nicht einfach so, oder?
    Beste Grüße,
    Edda

    Antworten
    • Timo

      Hallo Edda,
      das sehe ich auch so.
      Die Veränderung vor allem von schlechten Gewohnheiten fällt den meisten Menschen schwer.
      Carol Dweck ist der Meinung, dass es trotzdem Wege gibt, zu einem eher dynamischen Selbstbild zu gelangen.
      Das würde aber tatsächlich heißen, eine alte Gewohnheit in Frage zu stellen.
      Schöne Grüße, Timo

      Antworten

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